ambulante Entstauungstherapie

Bei der Enstauungstherapie wird die Normalisierung, zumindest aber die Verbesserung des Lymphtransports angestrebt. Damit wird eine nachhaltige Linderung der Beschwerden erreicht und einer Verschlechterung des Zustandes entgegen gewirkt. Bei folgenden Krankheitsbildern kann man Lymphdrainage und ambulante Entstauung anwenden: Lymphödeme, primär sowie sekundär, Lipödeme, Lipo-Lymphödeme sowie Phlebologische oder Phlebo-Lymphödeme. Außerdem lassen sich im Grunde alle Schwellungen die z. B. nach Operationen oder Verletzungen und Traumata entstanden sind mit Lymphdrainagen versorgen.

 

 

 

Die Therapie besteht aus fünf Bausteinen:

  1. Manuelle Lymphdrainage
  2. Kompressionsbandagierung
  3. Bewegungsübungen (auch als Eigenübungen)
  4. Hochlagern der Extremität
  5. Individuelle Hautpflege

Therapiephasen:

  1. Phase Entödematisierung, d.h. tägl. Lymphdrainage für etwa 45-60 Minuten, anschliessende individuelle Hautpflege und danach die Kompressionsbandagieung ,danach Bewegungsübungen  mit Anleitung zu Eigenübung und hochlagern der Extremität. Die Dauer der Entödematisierung beläuft sich auf etwa 2-4 Wochen, je nach Ausmaß des Ödems. Ungefähr im letzten Drittel der Entstauungsphase wird in der Praxis die Kompressionsbestrumpfung angemessen. Erst nach einem mehrtägigen Trageversuch und der  Kontrolle des Strumpfes durch den Therapeuten und ggf. durch das Sanitätshaus wird die Wechselversorgung bestellt.
  2. Phase: Erhaltungsphase: d.h. der Patient und der Therapeut beobachten gemeinsam das Ödem. Mit regelmäßigen Maßnahme und der Eigenkontrolle des Patienten wird die Reödematisierungstendenz eingeschätzt. Bedeutet falls das Ödem zunimmt muß eine erneute Entödematisierung erfolgen. In der Regel nach ca. ½ Jahr. Bei der Erhaltungsphase reichen meistens 1-2 Behandlungen pro Woche, manchmal auch eine Behandlung alle 14 Tage.